Wo sich Parallelen schneiden

Liebe Reiselustigen, ForscherInnen und Interessierte an außerkörperlichen Erfahrungen,

als Energiecoach bin ich viel unterwegs und meistens in sogenannten Parallelwirklichkeiten und -welten, u.a. in biografischen, familiären oder karmischen Bewusstseinsfeldern. Irgendwann dachte ich: “Moment, wieso eigentlich parallel?” Und dann habe ich etwas aufgeschieben, was ich Ihnen zur Verfügung stellen möchte.

Aber kurz vorab. Im Grunde wandeln wir ja ständig in wechselnden Realitäten. Auch die könnte man als Parallelwirklichkeiten bezeichnen, alles eine Definitionsfrage. Mein Beziehungs-Ich ist ein anderes als mein Arbeits-Ich oder mein Autofahrer- oder Tierfreund-Ich. In all diesen Ichs sind wir im Wachzustand schätzungsweise 50-90% mit unserem Körper verbunden, das schwankt naturgemäß.

Jemand, der gerade ein gedankliches Rätsel löst, ist vor allem in seinem Kopf und kann schon mal über seine Füße stolpern. Das worum es mir hier geht sind außerkörperliche Zustände. Hier liegt der Fokus eindeutig im Nichtphysischen, im Ätherischen, in Quantenräumen. In solchen Zuständen hat sich das o.a. %-Verhältnis verkehrt, der Körper wird nur unterschwellig wahrgenommen. Außerkörperliche Wahrnehmungen können ganz unvermutet auftreten. Bewusst und absichtlich in andere Dimensionen zu steigen, wie es Schamanen tun, verlangt Ausbildung und Übung.  Je mehr man noch an allem Möglichen anhaftet, umso schwerer hat es die „Montgolfiere“, abzuheben.

Nun aber: Bei Parallelwelten könnte man sich ja auch fragen, was daran parallel sein soll, wenn man außerkörperliche Wahrnehmungszustände hat. Ich finde, dass Begriffe auch Sinn machen sollten, daher ein paar Überlegungen hierzu. Zugegeben, ich bin kein Mathematiker, aber manchmal reime ich mir etwas zusammen. Falls Sie Mathematiker/in sind, und Ihnen das Folgende spanisch vorkommt, nehmen Sie es bitte einfach als Anregung, Ihre Vorstellungskraft zu trainieren, man weiß ja nie, was dabei heraus kommt …

Schritt 1: Im Mathematikunterricht, lange ist es her, lernten wir, dass zwei parallele Geraden in einer zweidimensionalen Ebene sich niemals treffen. Das war einleuchtend und einfach zu zeichnen. Den geometrisch Fortgeschrittenen erzählte man später, dass, wenn man die 3. Dimension hinzunähme und einen sogenannten „Fernpunkt“ zur Ausrichtung der Parallelen definieren würde, sich die Parallelen in der Unendlichkeit (quasi) schneiden würden. Das war weniger einleuchtend und ganz schlecht zu zeichnen. Dennoch entsprach die Annahme solch eines dreidimensionalen, sogenannten „Projektiven Raumes“ unserer täglichen Wahrnehmung, weil, wenn wir zwei Schiffe auf parallelen Routen hätten davon segeln lassen können, sie irgendwo in der Ferne zu einem einzigen Punkt verschmolzen wären. Unsere gewohnte 3-dimensionale Wirklichkeit entsteht in den Augen eines jeden Betrachters, wo alles, auch das per Definition Getrennte, durch mich, den Betrachter, miteinander verbunden zu sein scheint. In der unerlösten Variante nennt man das Subjektivität, Betriebsblindheit oder Ignoranz, wenn ich mir z.B. einen Hut aufsetze, der mich gar nichts angeht.

Schritt 2: „Wie im Kleinen – so im Großen“. Die Welten, zu denen wir Schamanen reisen, sind ebenso paradox und für das Normalbewusstsein unverständlich, wie sich in der Unendlichkeit schneidende Parallelen. Meine Erfahrung und Wahrnehmung sind, dass jeder Mensch Treffpunkt unzähliger Parallelwelten ist. Für mich liegt der Schnittpunkt bzw. „Fernpunkt“ gleichermaßen im außerkörperlich Unendlichen, wie auch im Betrachter selbst, der sich so durch´s Leben wurschtelt. Damit wären wir sowohl Ursprung als auch Ziel eines Prozesses, den ich als Teil der Schöpfung verstehe.

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