Ein Leben hinter Brillen oder – wenn die Welt blauweißgestreift ist

Jeder Mensch freut sich, wenn er weiß, wo es lang geht. Hierbei helfen ihm seine persönliche Bewertungen. Negative zählen doppelt.

Sich z.B. darüber aufregen zu können, was der (Geschäfts-)Partner gesagt oder getan hat, oder über die Kollegen, die Regierung, die Preise, die Banken, die Rechtsüberholer,  Griechenland. Etwas bewerten zu können steigert den eigenen Wert – zumindest in den eigenen Augen. Energetisch gesehen jedoch ist jede persönliche Bewertung, sei sie positiv oder negativ, Ausdruck von Unklarheit. Man erkennt sie an ihrem gedanklichen Anteil. Gefühle wie Freude, Schmerz oder Trauer werten nicht. Erst wenn wir sie an jemandem oder etwas “festmachen”, entsteht Bewertung.

“Was? Unmöglich! Der spinnt doch! Warum? Überhaupt:Was heißt denn hier Unklarheit? Das ist ja unverschämt!”

  •  Unklar, weil man sich entschieden hat, Menschen oder Situationen durch eine gefärbte Brille zu sehen. Mit einem Mal ist die Welt blauweißgestreift – und nicht mehr bunt.
  • Unklar heißt nur, dass etwas nicht geklärt ist – und es immer mit uns zu tun hat.
  • Unklar, weil wir in einer Situation nicht erkennen können, wenn das Objekt der Bewertung lediglich der AUSLÖSER unseres Erlebens ist, nicht seine URSACHE.

Es geht nicht darum, Bewertungen zu verurteilen, das wäre ein Widerspruch in sich. Immer wenn ich bewerte, könnte ich mich ja auch freuen, dass ich über einen blinden Fleck gestolpert bin, den ich jetzt aus der Welt schaffe – oder eben nicht. Und ich bin aufgefordert zu entscheiden, ob ich weiter Konservenbewusstsein kultivieren oder Luft ans Gehirn lassen will.

Natürlich könnte es sein, dass jemand, falls er sich in einer Situation entschließen sollte seine persönliche Brille abzulegen, im ersten Moment weniger sieht. Oder etwas anderes.  Alles würde irgendwie unübersichtlicher und viel komplizierter.

Aber was heißt das schon, wenn man in Echtfarben leben könnte?


 

P.S. Wie gelingt es, die “Brille” abzulegen? Schließen Sie die Augen. Finden Sie das Gefühl hinter der Bewertung, füllen Sie es ganz aus. Atmen Sie. Ihre Aufmerksamkeit ist in Ihrem Gefühl, Ihrem Körper und im Atem. Nichts kontrollieren wollen, nichts forcieren -einfach zuschauen. Verweilen Sie , bis Sie den Impuls spüren, der bedeutet: “Es ist gut”. Der Impuls ist da, wenn sich die Augen von allein öffnen. Nichts erwarten – einfach spüren …

P.P.S. Wenn Sie das Thema vertiefen möchten und Sie sich fachkundige Unterstützung wünschen, stehe ich Ihnen als Energiecoach gerne zur Verfügung.

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